Zu welcher Tageszeit sollte man laufen gehen?

Das Laufen ist eine der effektivsten und beliebtesten Sportarten, um die Fitness zu steigern, Stress abzubauen und die Gesundheit zu fördern. Doch zu welcher Tageszeit erzielt man die besten Ergebnisse? Die Antwort hängt von individuellen Zielen, Lebensstil und biologischem Rhythmus ab.


Morgens laufen: Ein energiereicher Start in den Tag

Für viele Läufer ist der Morgen die ideale Zeit, um joggen zu gehen. Hier sind die Vorteile:

  • Verbesserter Stoffwechsel: Morgendliches Laufen kann den Stoffwechsel anregen und den Körper für den Tag aktivieren. Dies ist besonders vorteilhaft für diejenigen, die abnehmen möchten.
  • Klares Bewusstsein: Ein Lauf am Morgen kann helfen, den Kopf freizubekommen und den Tag fokussiert zu beginnen.
  • Regelmäßigkeit: Morgens ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass andere Verpflichtungen das Training stören.

Allerdings sollte man beachten, dass der Körper am Morgen nach dem Aufstehen oft weniger aufgewärmt ist. Ein längeres Aufwärmen kann Verletzungen vorbeugen.


Mittags laufen: Die Energie nutzen

Ein Lauf am Mittag kann ideal für Berufstätige sein, die eine aktive Pause einlegen möchten:

  • Stressabbau: Ein kurzer Lauf kann helfen, den Stress des Vormittags abzubauen und Energie für den restlichen Tag zu tanken.
  • Wärmere Temperaturen: Besonders in den kälteren Monaten kann ein Lauf am Mittag angenehmer sein.
  • Effektivität: Der Körper ist um die Mittagszeit oft leistungsfähiger, was intensivere Läufe begünstigt.

Wichtig ist, auf eine ausreichende Hydratation zu achten, besonders an heißen Tagen.


Abends laufen: Entspannung und Regeneration

Abendläufe sind eine beliebte Option für Menschen, die den Tag entspannt ausklingen lassen möchten:

  • Bessere Leistung: Studien zeigen, dass der Körper abends wärmer und flexibler ist, was die Laufleistung steigern kann.
  • Stressreduktion: Ein Lauf nach der Arbeit hilft, Spannungen abzubauen und den Geist zu beruhigen.
  • Sozialer Aspekt: Viele Laufgruppen treffen sich abends, was das Training motivierender macht.

Allerdings kann intensives Training kurz vor dem Schlafengehen bei manchen Menschen den Schlaf beeinträchtigen.


Faktoren, die die Wahl der Laufzeit beeinflussen

  • Persönlicher Biorhythmus: Frühaufsteher fühlen sich morgens aktiver, während Nachteulen abends leistungsfähiger sind.
  • Trainingsziel: Für Gewichtsverlust eignet sich das morgendliche Laufen auf nüchternen Magen, während abendliche Läufe die beste Zeit für Höchstleistungen sind.
  • Alltag: Berufliche und private Verpflichtungen bestimmen oft, wann Zeit fürs Training bleibt.

Fazit

Es gibt keine universelle Antwort auf die Frage, wann die beste Zeit fürs Laufen ist. Morgens ist ideal für einen frischen Start, mittags für eine aktive Pause und abends für bessere Leistung und Entspannung. Die beste Zeit ist letztlich die, die sich am besten in den eigenen Alltag integrieren lässt und die größte Freude bereitet.


Quellen

  1. Atkinson G, Edwards B, Reilly T, Waterhouse J (2007): „Exercise as a synchronizer of human circadian rhythms.“ Sports Medicine.
  2. Chtourou H, Souissi N (2012): „The effect of training at a specific time of day: a review.“ Journal of Strength and Conditioning Research.
Lukas Hoffmann

Lukas Hoffmann

Mein Name ist Lukas Hoffmann, ich bin 35 Jahre alt und seit zehn Jahren leidenschaftlicher Fitnesscoach. Auf meinem Blog schreibe ich über die effektivsten Trainingsmethoden und die Bedeutung von Regeneration. Ich teste regelmäßig neue Supplemente und teile, was wirklich funktioniert. Für mich steht immer im Mittelpunkt, dass Fitness auch Spaß machen sollte.

2 Kommentare

  1. Können Sie empfehlen, wie man sich morgens effektiv aufwärmen kann, wenn der Körper noch nicht so gut aufgewärmt ist?

    1. Lukas Hoffmann

      Ja, beginnen Sie mit leichten Mobilitätsübungen wie Schulterkreisen, Hüftdrehungen und Arm- sowie Beinpendeln, um den Körper sanft in Bewegung zu bringen. Anschließend können dynamische Dehnübungen wie Ausfallschritte mit Oberkörperdrehung oder Katzen-Kuh-Bewegungen die Durchblutung fördern. Beenden Sie das Aufwärmen mit einem kurzen, moderaten Cardio-Intervall, z. B. leichtem Joggen auf der Stelle oder Hüpfen, um den Kreislauf anzuregen.

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